Dass Hansjörg Roshard, Uhrmacher und Manager der Vintage Abteilung bei Huber, ein Faible für schöne Uhren hatte und hat, ist hinlänglich bekannt. Dass der Markt für Sammleruhren in den letzten 15 Jahren immer grösser wurde und die Aufmerksamkeit dafür durch die Digitalisierung rund um den Globus wuchs, ist auch kein Geheimnis. Dazu war die Nachfrage nach Vintage Uhren offensichtlich vorhanden, denn immer mehr Bekannte aus dem Huber-Umfeld zeigten sich an solchen Uhren interessiert. Und zu guter Letzt befeuerten Berichte u.a. in der Financial Times das Interesse bei Huber Fine Watches & Jewellery an solchen Pretiosen. Das alles waren gute Gründe für Norman Huber, diese Schiene in seinem traditionsreichen Familienunternehmen zu forcieren. Denn Huber ist in der Welt von besonderen Uhren ein Faktor: Das Unternehmen verfügt über vier Standorte in Vaduz, Lech am Arlberg, im Grand Resort Bad Ragaz und in Bregenz. Norman Hubers Onkel Roland, Uhrmacher, betrieb das Geschäft am Rathausplatz, wo heute die „Huber World of Watches“ beheimatet ist. Sein Vater Adrian, Goldschmied, war im Städtle 34, dem heutigen „Weissen Würfel“, zu Hause. Der „Weisse Würfel“ Das Jahr 2015 markiert einen Meilenstein in der Geschichte von Huber Fine Watches & Jewellery: Der „Weisse Würfel“ wurde fertiggestellt. Nach einer Planungs- und Bauzeit von fast acht Jahren schmückt seit Mai 2015 dieses besondere Gebäude die Vaduzer Innenstadt. Huber bezog hier seine Geschäftsräume. Mit diesem Schritt in die neue  Umgebung hatte Norman Huber die Idee: „Wir machen Vintage.“ Das war die Geburtstunde von Huber Vintage, zu dessen Leiter Hansjörg Roshard wurde. Wann ist eine Uhr Vintage? Mit dem neuen Geschäftszweig mussten auch bestimmte Kriterien festgelegt werden: Wann ist eine Uhr Vintage? Die Antwort: Der Zeitmesser muss 25 Jahre und älter, der Zustand muss gut sein, ansonsten wird er revidiert und in der Uhrenwerkstatt aufbereitet. 2017 wurde dann die erste Vintage Lounge neben dem Uhrenatelier im ersten Stock der „World of Watches“ eingerichtet, die für Besucher zugänglich  war. Bei der ersten Ausstellung der Huber Vintage Lounge kamen auch die Uhren von privaten Sammlern zu Ehren. Die Beteiligten erinnern sich gerne an einen ganz besonderen Event, der nicht nur durch die Schönheit der Zeitmesser bestach, sondern auch durch besondere Automobile und ein aussergewöhnliches Ambiente. Nach einiger Zeit erfolgte ein weiterer Umbau. Die neue Lounge und das Uhrenatelier wurden in den dritten Stock verlagert, die Eröffnung erfolgte nach Corona am 21.11.2021. Tokenisierung Royal Oak 14802ST Ein weiterer Meilenstein in der Vintage Geschichte von Huber ist der 18.5.2022, als die VP Bank die erste Uhr in Liechtenstein tokenisiert hat. Das Vintage-Modell aus der Sammlung von Norman Huber, die „Royal Oak 14802ST“, ist nun auf der Blockchain abgebildet. Der Showcase dieser Tokenisierung fand in der Vintage Lounge des Vaduzer Uhrengeschäfts Huber statt. Mit Tokenisierung ist der Prozess der Abbildung von Rechten der realen Welt auf eine digitale Blockchain gemeint. Im Falle der Uhr stellen die Token Eigentumsrechte dar, was bedeutet, dass der Inhaber der Token auch der rechtliche Eigentümer der zugrundeliegenden Uhr ist. Damit werden erstmals Eigentumsrechte an realen Vermögenswerten bearbeitbar, übertragbar und teilbar. Vintage, to be continued.

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Rolex und Grün – gelungene Symbiose oder Treppenwitz der Geschichte? Darüber lässt sich natürlich trefflich diskutieren. Denn im Jahr der Einführung bei Rolex war die Farbe Grün durchaus umstritten. Wo ist die elegante Schlichtheit geblieben? Was soll die froschgrüne Farbe? Und ja, die Uhr bekam schnell ihren Namen: Aus der Rolex Submariner Rev. 16610LV wurde die Rolex „Kermit“. Richtig, der Frosch aus der Sesamstraße. Und auch die weiteren Modelle in Grün bekamen so sprechende Namen wie „Hulk“ oder „Starbucks“. Aber alles der Reihe nach. 2003 war ein besonderes Jahr: Rolex durfte den 50. Geburtstag ihrer Submariner feiern. Und wie das so ist, wollten die Verantwortlichen von Rolex dieses Jubiläum auch mit einer Besonderheit begehen. Siehe da: Die Rolex „Kermit“ war geboren. Was durchaus kontroversiell aufgenommen wurde. Die Geschichte jedoch hat uns eines gelehrt: Die Farbe Grün ist bei Rolex gekommen, um zu bleiben. Allen Unken- (und Frosch)rufen zum Trotz. Dabei ist die Verbindung von Rolex mit dieser Farbe eine gewachsene: Logo, Boxen, Etiketten: grün, wohin das Rolex-geschulte Auge blickt. Oder hat diese erfrischende Farbe vielleicht mit dem chinesischen Markt zu tun, in dessen Gefilden sattes Grün für Erfolg steht? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. „Kermit“ und „Hulk“ lassen grüßen In jedem Fall sind „Kermit“, „Hulk“ und Co zum Renner avanciert und in der Welt der exklusiven Zeitmesser nicht mehr wegzudenken. Die erste grüne Submariner-Rolex war also die „50th anniversary“, die „Kermit“. Bis dahin waren Farben bei den Professional Modellen verpönt, der heilige Gral der Schlichtheit wurde 2003 am Altar einer neuen Designsprache geopfert. Meinten zumindest die Puristen unter den Rolex-Fans. Optik der Submariner? Ruiniert, so deren Meinung. Betrachtet man aber die Wertschätzung dieser Schmuckstücke heute mit der gebührenden Distanz, so steht fest: Rolex in Grün ist eine Statement. Wie gesagt: gekommen, um zu bleiben. Das beweisen weitere Modelle – „Hulk“ und „Starbucks“ – in Grün, deren Erfolgslauf nicht zu stoppen ist. Und am Vintage-Markt sind diese Modelle sowieso gefragt Ende nie. Übrigens, kleine Info am Rande: LV steht für französisch „lunette verte“, „grüne Lünette“.

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